Last Updated on Juli 20, 2025 by Roger Wilco

Begleitet mich auf dem spannenden Weg zum Bau eines eigenen Arcade-Kabinetts! Ich werde meine Planungsprozesse, die auftretenden Fragen und die Lösungen, die ich finde, mit euch teilen. Vielleicht motiviere ich den ein oder anderen dazu, sich das unvergessliche Erlebnis eines Arcade-Automaten ins eigene Zuhause zu holen!
🕹️ Vorwort
Als Kind der 80er und 90er habe ich eine tiefe Affinität zu allem, was in diese Zeit passt. Während meiner Urlaube in Spanien und Italien sog ich die „Arcade“-Kultur fast täglich auf: der Look and Feel, das Klicken der Schalter und Joysticks, der Münzeinwurf, die bunten Logos und die besondere Atmosphäre. Seitdem stand für mich fest: Eines Tages werde ich einen eigenen Automaten oder Flipper besitzen. Jetzt ist es endlich so weit, und das „Projekt Rogers Arcade“ beginnt..
👾 Vorplanung
Am Anfang steht die grobe Idee, aber wie soll man diese überhaupt umgesetzen? Nach etwas Recherche standen die folgenden Möglichkeiten im Raum:
-  Orginal Arcade Automat (neu)
-  Arcade 1Up automat
-  Gebrauchter Automat zum aufmöbeln/ als Spender
-  Selbstbau
Diesen Möglichkeiten stehen die folgenden Gesichtspunkte gegenüber:
-  Wieviel Kostet das ganze gesamt
-  wieviel handwerkliches Geschick wird benötigt
-  wie hoch ist die Flexibilität / anpassbarkeit in der Zukunft.
Schnell wurde mir klar, dass ein neuer Originalautomat das Budget sprengen und kaum Flexibilität bieten würde. Das Gleiche galt für die fertigen 1Up-Cabs, bei denen ich keine ausreichenden Möglichkeiten zur Erweiterung und Anpassung fand. Ein alter Automat zum Aufmöbeln oder als Teilespender kam ebenfalls nicht infrage – entweder waren sie nicht verfügbar oder zu teuer! Also blieb nur eine Lösung: Do it yourself!
Handwerklich bin ich jedoch eher Elektriker als Schreiner, also stellte sich die Frage, ob das Projekt hier schon enden würde. Nach einer ausgiebigen Recherche im Internet fand ich Baupläne für verschiedene Cabinets. Hochmotiviert fragte ich einige örtliche Schreiner an, aber die Preise für die Fertigung waren einfach zu hoch. Damit blieb mir nur noch eine Möglichkeit: ein DIY-Kit. Für mich war jedoch von Anfang an klar: Ich brauche nur den Holzkörper; Elektronik, Hardware und kleinere Holzarbeiten erledige ich selbst! Vom Button bis zum Joystick wähle ich alle Komponenten selbst aus, baue sie ein, foliere, streiche – alles, was dazugehört.
🕹️ Technische Spezifikation & Anforderungen
Hardware
Als Hardwarebasis habe ich mich für einen älteren Windows-PC entschieden, anstatt einen Raspberry Pi zu verwenden. Zum einen ist der PC im Haushalt ohne zusätzliche Kosten verfügbar, zum anderen bietet er im Vergleich zum Raspberry Pi eine größere Flexibilität bei Anpassungen, Hardware-Upgrades und der verfügbaren Software. Zudem ist das System leistungsstark genug für umfassende Emulation und ermöglicht den Zugriff auf die Steam-Bibliothek:
- CPU: Intel Core i5 2500K
- Ram: 32GB – DDR3
- HD: 500GB – Crucial MX500
- GPU: Gigabyte G1 – GTX970
- Monitor: Samsung 24“ B2430L
- OS: Win10/ Win11
Cabinet
Durch die Verwendung des Samsung Monitors wurde die Größe und Abmessungen des Cabinets bereits weitestgehend auf 24″ vorgegeben. Weitere Anforderungen sind:
- 2-Player Design
- Joystick only (zunächst keine Paddles, Trackballs etc.)
- 6 Action Buttons pro Player
- 2 Front Buttons pro Player
- Sticks and Buttons im „Japan-Style“ (runder Kugelkopf / 30mm Buttons)
- Monitor-„Glass“
- Marquee-„Glass“
- Marquee Beleuchtung
- 2 Audio Speakers
Optionale Komponenten:
- Flipper Buttons (Seite)
- Service Button
- Münzprüfer für Coin Einwurf
- Lightgun



